Je nach erstellten Daten kann es manchmal kompliziert erscheinen, mit dem Risographen das gewünschte Druckergebnis zu erzielen. Dieses Kapitel gibt Aufschluss über gute und weniger gute Eigenschaften von Druckdateien, aus denen Farbauszüge gedruckt werden.
Die Druckvorlagenherstellung erfolgt aus einer Datei, benötigt wird der Einfachheit halber eine eigene Seite für jede Farbe (2 D: Separationen). Grundsätzlich kann aus nahezu jedem Dateityp eine Vorlage für den Risographen entstehen, da der Risograph wie ein handelsüblicher Farbdrucker angesteuert werden kann, sofern ein Betriebssystem mit lauffähigem Treiber vorliegt. Nicht wenige Anwender arbeiten etwa direkt aus InDesign über den Drucken-Dialog oder senden unkomprimierte Bilddaten aus Photoshop. Durch die Möglichkeit der Komprimierung ist die PDF-Datei allerdings die vermutlich beste Lösung, Dateien zu drucken – PDFs bieten viele Vorteile, z. B. durch die in InDesign angebotene Komprimierungsfunktion. PDFs sind Containerdateien und benötigen weder Verknüpfungen, um vollständig zu sein. Noch müssen Schriften, wenn sie eingebettet sind, zum Druck nachgereicht werden.
Für die Erstellung der PDF-Datei empfiehlt es sich Projekte von vorneherein in Vollfonfarben (z.B. Pantone) anzulegen, um versehentliche Farbmischungen in CMYK zu vermeiden, welche bei der Separation zu ungewünschten Ergebnissen führen (z.B. würde ein Bild im Farbraum CMYK auf zwei Seiten aufgeteilt werden und in Cyan und Yellow unterteilt werden). Wenn Farben gemischt werden sollen, müssen die entsprechenden Ebenen auf Multiplizieren gestellt werden, da ansonsten die darunter liegenden Farbebenen bei der Ausgabe der PDF ausgespart werden.