Um eine adäquate Arbeitsumgebung für die Vorlagenerstellung von Masterfolien aus PDF-Dateien zu erreichen, wird ein Computersystem mit einem Betriebssystem bis Windows 8 dringend empfohlen. Die Treiberversionen für das Microsoft-System scheinen wesentlich öfter geupdatet, Druckparameter besser einstellbar und der Treiber selbst auch stabiler in der Anwendung. Während an einem Windows-System nach der Voreinstellung der Rasterung jegliche Halbtonfrequenz zwischen 38 und 200 lpi einstellbar ist, so gibt es am Macintosh lediglich die Möglichkeit, aus drei verschiedenen Rastern (43 lpi, 71 lpi oder 106lpi) zu wählen. Außerdem können die Rasterwinkel für die einzelnen Masterfolien nicht eingestellt werden, was einen mehrfarbigen Druck über den Macintosh-Computer nahezu nutzlos macht. Ein Farbdrift (also der Druck von zwei oder mehreren Rastern im selben Winkel direkt übereinander und dadurch entstehende, unvermeidbare Passerdifferenzen, die in konventionellen Druckverfahren wie dem Offsetdruck bereits deutlich sichtbar sind) ist das Resultat; am Windows-Computer ist eine ganzzahlige Einstellung zwischen 0 und 90 ° möglich. Darüber hinaus werden aktuelle Macintosh-Versionen wie 10.12 gar nicht unterstützt (Stand: März 2017), während Windows bis Windows 10 unterstützt wird.
Eine Möglichkeit des Datentransfers ist in Form offener Daten oder in Form eines Containerverfahrens (z.B. PDF). Sofern sich für die erste Variante entschieden wird, ist ein geübter Umgang mit kostenpflichtigen Programmen wie Adobe Photoshop oder Adobe InDesign von Vorteil, während in der zweiten Variante PDF-Dateien mit Adobe Acrobat, dem kostenfreien Adobe Acrobat Reader oder der Windows Vorschau übertragen werden können. Dadurch, dass eine PDF komprimiert ist, Daten bereits gepackt sind und Veränderungen nur sehr begrenzt und in geringem Umfang möglich sind, wird das Arbeiten mit der PDF von vielen Anwendern präferiert.
Auch sollte nicht unterschlagen werden, dass eine geschriebene PDF ein erster Hinweis auf das Endprodukt ist: Das Hinzufügen von Schnittmarken, eine aktivierte Konvertierung in Graustufen oder der möglicherweise nur schleppende Aufbau riesiger Bilddaten können auf Potentiale oder Schwierigkeiten im Druck hinweisen; sofern die Datei auch während dem Druckvorgang bearbeitbar sein soll, so kann die offene Datei der richtige Arbeitsweg sein.