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Grammaturen

In den Angaben bezüglich der Grammaturen gibt die Firma RISO in den Handbüchern zu den Maschinen diverse Empfehlungen ab. So ist es, durchweg für alle Maschinen möglich, Papiere von 46 g / m2 bis hin zu 210 g / m2 zu bedrucken.

Sofern man auf einen Zweifarbdruck verzichten möchte oder Druckunstimmigkeiten in Kauf nehmen mag, kann auch dickeres Papier bedruckt werden. In einigen Tests war es möglich, Papiere mit einer Grammatur bis 350g/m2 problemlos zu bedrucken, wichtiger ist hierbei eher das Volumen des Papiers, was eher gering ausfallen sollte. Gerade höhervolumiges Papier kann den Papiereinzug verhindern. Beim Papiereinzug sollte hierzu selbstverständlich eine adäquate Einstellung mit so wenig Druck wie möglich gefunden werden. Eine schnellere Abnutzung der Trommeln oder Transportwalzen konnte nicht festgestellt werden. Ein Risiko besteht allerdings durch die sich in der Maschine befindlichen Nadeln, die die Bögen von der einen Drucktrommel zur nächsten und letztendlich zum Papierauswurf befördern: Ist das Papier zu dick, so kratzen die Nadeln über die noch frische Farbe und ziehen so eine je nach Dunkelheit der Farbe sehr sichtbare Schliere orthogonal zur Druckrichtung über den frisch bedruckten Bogen.

Je dicker das Papier desto stärker kommt der Riso ins Straucheln, wenn der Papierbogen innerhalb der Maschine von der ersten hin zur zweiten Drucktrommel transportiert wird. Es muss deshalb mit wesentlich stärkeren Unstimmigkeiten und Passerungenauigkeiten zwischen Drucktrommel 1 und Drucktrommel 2 gerechnet werden (besonders in Richtung des Drucks) hier muss dringend nachjustiert werden. Nicht selten muss die zweite Trommel mittels den Tasten zur Einstellung der Druckposition etwa 0,5 – 1,0 mm nach links verschoben werden, um den sehr trägen Papierbogen „aufzufangen“ und die Druckgeschwindigkeit zu korrigieren.

Bei Besonders dünnem Papier, schon etwa bei 70g/m2, wird geraten, die Papiere beim Einzug festzuhalten, damit der Papiereinzug (auch wenn er korrekt eingestellt ist), nicht zu viele Bögen auf einmal einzieht, obgleich in den Handbüchern des Riso angegeben wird, dass sich diese Bögen zum Druck eignen. Um dies zu vereinfachen, kann das Verfahren des Intervalldrucks verwendet werden, bei dem der Risograph nicht bei jeder Trommelbewegung einen Bogen Papier einzieht. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass dünnes Papier nicht zu wellig ist, damit es ordnungsgemäß durch die Maschine geht. Gerade dünnes Papier neigt zu starken Papierstaus, kann die Masterfolie beschädigen und den Innenraum des Geräts beschmutzen. Gerade die Verschmutzung des Innenraums kann dazu führen, dass Papiere im Druck auf der Rückseite verschmutzt werden und somit ungeeignet für eine doppelseitige Verwendung werden. Deshalb sollten besonders dünne Bögen nach dem Druckvorgang, zumindest stichprobenartig, beidseitig zu kontrollieren, um einem möglichen Neudruck einer Auflage zu entgehen.